Der berühmte Komponist, Dirigent, Klavierkünstler und Pädagoge Ernö Dohnányi (1877-1960) stellte als Erster fest, dass sich dieser Schauplatz als Szenerie für Veranstaltungen von Freilichtspielen gut eignen würde. 1937 hat der bekannte Bariton Ferenc Kóh mit seinen Freunden öfters Gesangsabende veranstaltet, wobei der Sänger mit dem Rücken zur Halle und die Gäste im Halbkreis am kleinen Hügel gegenüber Platz nahmen.

Die originalen Zeitungsartikel dazu aus dem Jahre 1937:

Die originalen Zeitungsartikel aus dem Jahre 1937. Der Artikel auf Seite 1 vom 20. Juni 1937 beschreibt die Vorfreude auf die bevorstehende Aufführung.

Die Berichterstattung vom Abend finden Sie auf den Seiten 1,2 und 5 der Zeitung vom 25. Juni 1937.

Die Berichterstattung von der Aufführung finden Sie auf der Seite 2 der Zeitung vom 29. Juni 1937.

Bei diesen Freilichtspielen stellte aber das Wetter das größte Risiko für die Aufführungen dar. Aus diesem Grund wurde der Plan entworfen, in dem die ausgehobenen Hallen des Steinbruches als Theater-Bühnenraum genutzt werden sollten. Der Stifter des sogenannten Höhlentheaters mit 743 Sitzplätzen war György Várady, ehemaliger Direktor des Kisfaludy Theaters in Györ. Die erste Aufführung in dem Theaterraum mit ausgezeichneter Akustik lief am 27. Juni 1970. 1985 erfolgte dann der erste große Umbau.

Dank der EU Unterstützung ist es ab 2013 gelungen, den Steinbruch zu einem modernen Theater und Besucherzentrum zu entwickeln, der alle Wünsche zufriedenstellt und ein echtes Erlebnis bietet. Der Theaterraum verfügt über einen Zuschauerraum für 760 Personen, beheizbare Luxus-Sitzplätze mit genügend Beinfreiheit, eine erweiterte Theaterbühne mit moderner Licht- und Tontechnik und einem Servicebereich oberhalb und unterhalb der Bühne.

Seit dem 19. Juni 2015 erwartet das renovierte Felsentheater in Fertörákos seine Gäste und Besucher das ganze Jahr hindurch mit einem abwechslungsreichen Programm.