Operette „Der Zigeunerprimas“
Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán.
1. Akt: In einer ungarischen Bauernstube
Der reiche und alte Zigeunerprimas Pali kann kaum noch Geige spielen. So sitzt er zu Hause und unterrichtet seine 16 Kinder. Er war bereits dreimal verheiratet, aber er würde gerne eine weitere Ehe mit seiner jungen hübschen Nichte Juliska eingehen. Juliska aber liebt heimlich schon seinen Sohn Laczi, der in Paris Musik studiert hat und ein würdiger Nachfolger seines Vaters wäre. Doch wegen seines Musikstudiums will ihn sein Vater nicht anerkennen. Graf Irini will Pali nach Paris engagieren. Zuerst will Pali nicht, da er in Paris einst unglücklich verliebt war. Als der Graf stattdessen aber Laczi unter Vertrag nehmen will, erwacht in Pali der Stolz und er unterschreibt den Vertrag.
2. Akt: Im Festsaal des Palais Irini in Paris
Der Auftritt Racz Palis soll der Höhepunkt beim gräflichen Fest werden. Man erinnert sich an seine früheren Erfolge und feiert ihn. Zur großen Überraschung Palis ist sein Sohn Laczi Dirigent der gräflichen Hofkapelle. Auch Juliska und Sari sind unter den Gästen. Pali ist immer noch der Meinung Laczis studierte Musik ist nicht mit seiner direkt vom Herzen kommenden Musik vergleichbar. Pali plant sofort nach dem Fest seine Nichte Juliska zu heiraten. Aber auch Graf Irini hat ähnliche Absichten. Um seinen vollständigen Bankrott abzuwenden sucht er nach einer reichen älteren Komtesse. Auf dem Fest verliebt er sich aber in Sari. Spontan verzichtet er auf seinen Titel und will mit Sari in der Puszta leben. Als zum Höhepunkt des Abends Racz Pali sein Konzert gibt, will sich die Begeisterung beim Publikum nicht einstellen. Sein Sohn Laczi springt ein und wird zusammen mit der gräflichen Hofkapelle zum Star des Abends.
3. Akt: Im Boudoir des Palais Irini in Paris
Traurig zieht sich der alte Racz zurück. Man stellt ihm die Großmutter des Grafen vor und in ihr erkennt er seine große Jugendliebe. Schlußendlich kommt es doch zur Verlobung von Juliska und Laczi. Auch der Graf Irini und Sari verloben sich. Der alte Racz muss nun seinen Sohn akzeptieren und dessen Können anerkennen. Als Zeichen dafür wirft er seine Geige in den offenen Kamin.
Mein alter Stradivari
O komm mit mir, ich tanz mit dir ins Himmelreich hinein
Dorfkinder-Walzer